Do it yourself & Kreativ

Ansichtssache? Wand-Bilder in Szene gesetzt!

Kunst und Bilder liegen im Auge des Betrachters und sind zum Großteil eine Geschmacksfrage. ABER: Sie sind keine Platzfüller, sondern ein wichtiger Teil Eurer Raumgestaltung. Achtet dabei auf die Balance! Denn ebenso wie Möbel nimmt Kunst in unseren 4 Wänden Raum in Anspruch. Es ist daher wichtig mit Fingerspitzengefühl zu arbeiten! Fragt Euch wo, wie und wieviele Bilder Ihr platzieren möchtet, ob Ihr sie aufhängt oder stellt. Ich gebe Euch ein paar Tipps, wie Eure Bilder richtig schön zur Geltung kommen und Ihr Eure kreativ Bilderwand am besten gestallten könnt!

Bilderrahmen mit Blättermotiven an hellgrauer Wand, davor Sessel mit dunkelblauer Decke

Ob groß oder klein – stimmig muss es sein!

Bilder geben einem Raum Struktur und Proportionen, genauso wie Möbel und andere Einrichtungsgegenstände. Für ein stimmiges Gesamtkonzept wählt daher Farben, Motive und Rahmen, die zu Eurem Einrichtungsstil passen!
Ihr könnt entweder ein einzelnes großes Kunstwerk im Blickfeld positionieren oder mehrere kleine zusammen als Gruppe!


Ihr könnt sie direkt aufhängen oder aber eine flexibe Lösung wählen, wie etwa eine Bilder-Schiene an der Wand. Hier könnt Ihr Bilder in unterschiedlichen Größen flexibel anordnen, austauschen und umdekorieren. Stellt sie ruhig leicht überlappend, das bringt Dynamik in die Gestaltung. Zusammen mit einzelnen farblich passenden Accessoires direkt mit auf dem Bilder-Board wird das Zusammenspiel zum Hingucker!

Wohnraum mit blauem Sofa und Bildern an der Wand
Bilderrahmen mit einem Palmenblatt als Motiv stehend vor einem grünen Hintergrund
Sessel vor Wand mit Bilderrahmen mit Blättermotiven

Auf die Ordnung kommt es an!

Nun kommt der etwas kniffeligere Teil! Ordnet die Bilder dafür zunächst auf dem Boden an. Fangt mit dem größten Bild in der Mitte an und schiebt & arrangiert solange bis alles gut aussieht! Wenn Ihr damit fertig seid, fotografiert Euch die Zusammenstellung am Besten ab, damit Ihr beim Anbringen noch genau wisst, an welche Stelle jedes Bild gehört! Hier zeige ich Euch einige Beispiele, wie eine sortierte Hängung funktioniert!

Anordnung Bilderrahmen, Kanten bilden einen Rahmen

Rahmen-Kanten schließen bündig ab

Anordnung Bilderrahmen, Kanten bilden einen Rahmen

Rahmen-Kanten schließen bündig ab

Anordnung Bilderrahmen in gleichmäßiger Reihe

Geichmäßige Reihen-Hängung

Anordnung Bilderrahmen an Mittelachse ausgerichtet

An der Mittel-Achse ausrichten

Anordnung Bilderrahmen in strukturierter Rasterhängung

Strukturierte Raster-Hängung

Anordnung Bilderrahmen mittellinien zentriert

Auf Mittel-Linien zentrieren

Tipp Bilderwand: Die „Petersburger Hängung!“

Mein Tipp bei vielen kleineren Bildern unterschiedlicher Größe: hängt viele einzelne Bilder am besten in Gruppen auf! Im Raum überall verteilt sehen sie schnell unruhig aus und kommen zudem nicht richtig zur Geltung. Wenn Ihr die Bilder als Gruppe arrangiert, gibt es einige Tricks, damit es zu einem harmonischen Gesamtbild wird!


Ein tolles Gestaltungsmittel, um Bilder zu hängen, ist die sogenannte „Petersburger Hängung“ oder auch Salonhängung genannt! Hierbei versteht sich die Vielfalt als Einheit: Scheinbar viele locker arrangierte Bilder aber mit strengen Prinzipien! Nur mit mindestens einem gemeinsamen Verbindungselement unter allen ausgewählten Bildern kann eine Harmonie entstehen! Eine Verbindung könnte die Farbe der Bilder sein: z. B. nur schwarz-weiß Fotografien!


Ein anderes sind einheitliche Rahmen oder Passepartouts: Eine „Collage“ aus mehreren Bildern wirkt ruhig und zusammengehörig, wenn Ihr eine einheitliche Rahmenfarbe wählt. Im Idealfall sogar die selbe Sorte nur in unterschiedlichen Größen.

Bilderwand Petersburger Hängung

Bilderwand Petersburger Hängung: Mehrere abgestimmte Bilder ergeben ein großes Gesamtbild!

Rahmen-Design: Mut zur Lücke!

Ein etwas gewagteres Bilderwand-Design versteckt sich hinter der Gestaltung nur mit schönen Rahmen – OHNE Bild! Das klingt zunächst ungewöhnlich, sieht aber richtig klasse aus! Dafür braucht Ihr Rahmen mit dem gewissen Etwas! Toll sind z. B. Stuckrahmen alter Gemälde, deren Bild-Motive bereits in die Jahre gekommen sind. Auf dem Flohmarkt oder bei den Großeltern lassen sich machmal wahre Rahmen-Schätze finden! Das Bild selbst braucht Ihr ja nicht! Das funktioniert übrigens auch mit ausgefallenen Spiegeln!

Sitzgruppe aus Holz mit gestreiften Textilien vor einer Wand mit leeren Bilderrahmen
weißer Bilderrahmen, Motiv Spruch in Weiß auf schwarzem Hintergrund

Bilderwand Aufhäng-Tipp: Hilfs-Papier & Klebeband!

Wenn Ihr bei Hängungen auf klare Linien und gerade Kanten setzt, ist es unter Umständen nicht ganz leicht, den Nagel exakt dort hinzubekommen, wo er am Ende sitzen muss! Schon wenige Zentimeter können ein harmonisches Gesamtbild durcheinanderbringen. Mit einem einfachen Trick klappt`s!

1.) Legt ein großes Papierstück auf den Boden auf das alle Eure Bilder in entsprechender Anordung passen; das klappt z. B. gut mit Tapetenbahnen.

2.) Ordnet die Bilder nach Eurem Lieblings-Prinzip und achtet darauf, die Bilder so parallel wie möglich hinzulegen.  (Eine zusätzlich gezogene Linie am oberen Bildrand hilft Euch später, um alles in Waage zu bringen!)

3) Markiert nun auf dem Papier die Stellen, an die nachher die Nägel müssen.

Mein Tipp:

Um die genaue Position des Nagels zu bestimmen, verwende ich gern Krepp-Klebeband! Wendet dafür Euren Rahmen mit dem Bild nach unten. Legt hinten einen Streifen Krepp-Klebeband (mit der Klebeseite nach oben!!) über die komplette Breite des Bildes. Fixiert dann die Enden je-weils mit einem weiteren kleinen Klebestreifen am Rahmen. Jetzt könnt Ihr exakt das spätere Loch im Klebeband markieren!

Krepband auf Rückseite eines Bilderrahmens
Kreppband auf Wand mit Markeirung für die Aufhängung

Dreht den Rahmen wieder um und legt es mit dem Klebeband auf vorbereitetes Papierstück: Genau dort, wo es später sitzen soll. Drückt den Rahmen an das Papierstück, so dass das Krepp-Klebeband haften bleibt! Und schon habt Ihr das genaue Nagelloch markiert!

4) Das fertig skizzierte Papier fixiert Ihr jetzt mit etwas Malerkrepp an der Wand in der gewünschten Höhe und Position an! Verwendet unbedingt eine Wasserwaage! Schon eine leichte Schieflage kann das Gesamtbild trüben!

Pictogramm einer brennenden Glühbirne

Fast fertig...

5) Nun braucht Ihr nur noch die Nägel an der Markierungen in die Wand schlagen. Wenn alle Nägel hängen, könnt Ihr das Hilfs-Papier abnehmen, die Bilder aufhängen – fertig ist Eure DIY Bilderwand!

Elly haut einen Nagel mit einem Hammer in die Wand

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